Der Termin zur Bemusterung steht fest. Nur knapp mehr als ein Monat nach Eingang der Baugenehmigung wird es zu Bien-Zenker nach Mühlheim-Kärlich gehen. Vorher müssen noch einige Dinge erledigt werden.

Ich habe in den letzten Monaten viele – wirklich sehr viele – Baublogs, Bautagebücher und Berichte über Bien-Zenker studiert. Ich habe mir dazu ein Dokument mit allen Zeiten erstellt, um nachvollziehen zu können, wie lange andere Bauherren für die verschiedenen Schritte im Bauprozess gebraucht haben.
In der Regel dauert es rund 3-5 Monate zwischen dem Bauantrag und der Bemusterung. Bei mir lief zum Glück alles deutlich schneller.

Plötzlich geht alles ganz schnell

Kurz nachdem die Baugenehmigung bei mir eingegangen ist, hat mich mein Bien-Zenker Hausberater Frank Weinmann angerufen. Er hat mich darum gebeten, die letzten „Vorbehalte auszuräumen“. Diese sogenannte Vorbehalte sind mir schon einmal in der Bien-Zenker Bauherren App über den Weg gelaufen, aber irgendwie konnte ich damit nichts anfangen. Denn meine Finanzierung steht, das Förderdarlehen ist bereits an Bien-Zenker abgetreten worden und auch sonst wurden alle Unterlagen bereits eingereicht.
Herr Weinmann konnte den Begriff jedoch schnell erklären. Die Vorbehalte sind in meinem Fall die mir eingeräumten Rücktrittsrechte, die ich explizit „löschen“ muss. Dazu musste ich meinen Darlehensvertrag als Nachweis über den Erhalt der KfW Fördermittel zu Bien-Zenker senden und eine kurze Erklärung unterschreiben.
Schon einen Tag nachdem ich diese Unterlagen eingereicht habe, wurde ich von Frau K. kontaktiert, um einen Termin zur Bemusterung zu planen. Sie hat mir drei verfügbare Termine vorgeschlagen, ich habe jedoch für den ersten Termin direkt zugesagt: Es wird Mitte Juli 2024. Nur zwei Monate nach Einreichung des Bauantrags und einen Monat nach der Baugenehmigung. Ich hatte mich eigentlich schon mental darauf vorbereitet, jetzt viele Monate lang zu warten, aber so war ich positiv überrascht.

Meine Elektroplanung für die Bemusterung

In meinem Gespräch mit Frau K. habe ich gefragt, ob ich meine selbst erstellten Elektropläne schon jetzt an Bien-Zenker senden kann. Sie hat mir freudig zugestimmt und mich darum gebeten, die Dateien an meine Kundenberaterin zu übermitteln. So könnten die Ausführungsvorpläne bereits mit meinen eigenen Ideen angefertigt werden bevor sie mir per Post geschickt werden.
Üblicherweise erhält man einige Wochen vor der Bemusterung groß ausgedruckte Pläne per Post, in denen man per Hand alle Schalter, Steckdosen etc. einträgt. In Photoshop geht all das aber in meinen Augen deutlich sauberer. Die Ausführungspläne enthalten in der Regel „Vorschläge“ für die Platzierung der Elektrik. Hier hätte ich möglicherweise alles erst einmal durchstreichen müssen um meine eigenen Ideen darüber zu zeichnen. Meine Sauklaue und dann noch viel Durchstreichen – Nein, danke!

Elektroplanung und Elektrobemusterung für ein Bien-Zenker Haus
Elektroplanung Erdgeschoss
Elektroplanung und Elektrobemusterung für ein Bien-Zenker Haus
Elektroplanung Dachgeschoss

Wie in den Plänen zu sehen ist, habe ich mir schon viele Gedanken um die Elektrik in meinem Haus gemacht. Zudem habe ich schon einen Teil meiner Möbel eingezeichnet um genau zu wissen, wo Licht, Strom und Internet benötigt werden.

Licht innen

Ich habe zu großen Teilen auf klassische Deckenauslässe gesetzt und nur wenige Spots eingeplant. Das ist natürlich einerseits eine Frage der Kosten (möglicherweise 70-100€ pro Spot). Andererseits empfinde ich Spots inzwischen als zu aufdringlich in Räumen, die „gemütlich“ sein sollen. Also keine Spots im Wohnbereich oder Schlafzimmer. Auch im Arbeitszimmer habe ich mich gegen Spots entschieden, da ich hier in der Regel am PC und einer indirekt leuchtenden Tischlampe arbeite.
Im Wohnzimmer, DG Bad und Schlafzimmer habe ich zudem eine Art Nachtlicht oder Ambientebeleuchtung eingeplant. Diese Wandauslässe sollen mit schwachen Lampen bestückt werden für eine angenehme Hintergrundbeleuchtung oder blendfreies Licht in der Nacht.
Besonderen Wert habe ich darauf gelegt, dass alle Leuchten auch an allen wichtigen Stellen geschaltet werden können. Ein Beispiel wäre die Kreuzschaltung für die Spots im EG Flur, die es mir erlauben soll, das Licht von der Haustüre, dem Übergang zum Wohnbereich sowie der Tür zum Technikraum aus zu schalten. Oder auch der zweite Schalter zum Betätigen der Lampe im Wohnbereich direkt neben dem Sofa.

Netzwerk

Auch die Netzwerkverkabelung ist für mich sehr wichtig. Ich arbeite beruflich mit großen Datenmengen und möchte daher möglichst viel Datendurchsatz ohne Schwankungen oder Ausfälle. Ich habe über 20x RJ45/LAN Dosen bzw. Auslässe eingezeichnet. Ich möchte die Möglichkeit haben, in jedem Raum einen potenziellen Arbeitsplatz oder eine TV-Ecke einrichten zu können und auch genügend WLAN Access Points nutzen zu können. Mir ist zwar klar, dass die meisten Geräte im Haushalt auch problemlos mit modernem WLAN (WiFi 6/6E/7) funktionieren, jedoch weiß ich nicht, was die Zukunft so bringt. Streaming vom Home-Server, Spielekonsole, zweites Arbeitszimmer, andere Anordnung der Möbel/Schreibtische etc – Alles ist nur mit gutem Netzwerk möglich. Zudem erachte ich selbst das beste WLAN Netzwerk als anfälliger für Konfigurationsprobleme als eine direkte Verbindung zum Modem oder Home-Server.

Außenbereich

Außen gibt es einige Steckdosen, eine Hand voll Wandauslässe aber auch LAN für mögliche Überwachungskameras.
Ich befürchte schon jetzt, dass Bien-Zenker nicht auf meine Wünsche zur Verlegung von Erdkabeln eingehen wird. Ganz wichtig ist mir eigentlich die Vorbereitung für den Strom in der Garage. Zudem möchte ich gerne mindestens eine Lampe entlang des Eingangswegs aufstellen und eine Kombination aus Lampen und Gartensteckdosen auf der Terrasse nutzen. Im besten Fall werden solche Kabel für den Außenbereich durch den vierten (ohne Gasanschluss ungenutzten) Anschluss der Mehrspartenhauseinführung verlegt und im Außenbereich einfach aufgerollt abgelegt. Ich habe jedoch schon mehrfach davon gehört, dass sich Bauträger davor sträuben, dies bauseitig auszuführen und den Bauherren auffordern, dies nachträglich durch einen anderen Elektriker umsetzen zu lassen.

Kosten für Steckdosen, LAN Anschlüsse und Deckenauslässe

Was die Elektrobemusterung angeht, agiere ich wie man sieht nach dem Motto „lieber haben als brauchen“. Denn Bien-Zenker verlegt meines Wissens nach keine Leerrohre in den Wänden, sondern eher das, was man als unsauberen „Kabelsalat“ bezeichnen könnte. Eine nachträgliche Erweiterung von LAN Anschlüssen und Steckdosen erachte ich daher als fast unmöglich.
Aktuell kenne ich die Kosten für die Elektrobemusterung noch nicht. Laut meinen Recherchen bei Berichten über andere Bauträger sollte man aber mit 50€ pro Steckdose, 200-250€ pro Netzwerkdose und 70-100€ pro Deckenspot rechnen. Für mich könnten also schätzungsweise Kosten von 6500-9000€ entstehen. Ich bin gespannt!

Die erste Rechnung wird fällig

Nur zwei Tage nach der Terminierung der Bemusterung ist auch die erste Rechnung von Bien-Zenker bei mir eingegangen. etwas mehr als 15.000€, also exakt 3% des Preises werden nun fällig, nachdem meine Rücktrittsrechte gelöscht wurden und das Projekt in die Ausführung starten kann.

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