Wie gewünscht habe ich die Ausführungsvorpläne zur Bemusterung digital und per Post erhalten. Es wurden einige unerwünschte Änderungen vorgenommen, die korrigiert werden müssen!

Änderungen, die schlechte Laune machen

Vor einigen Wochen hat mich Frau K. von Bien-Zenker beim Gespräch über den Bemusterungstermin darum gebeten, meine eigenen Elektropläne die Kundenbetreuerin Frau H. zu senden. Man könne diese angeblich bereits in die Ausführungsvorpläne mit übernehmen.
Nun habe ich die Ausführungsvorpläne erhalten und mir wurde schnell klar, dass genau das nicht passiert ist. Es wurde eine ganz klassische Elektroplanung vorgenommen, ohne dass meine Wünsche berücksichtigt wurden. Zusätzlich gibt es einige weitere Änderungen, die für mich völlig unverständlich sind:
Die Dusche im DG soll zwei raumhohe Wände erhalten. Eigentlich sollte die Wand in Richtung der Badewanne nur halbhoch auf 1.20m ausgeführt werden und oberhalb ein Glaselement verbaut werden. Eine Dusche ohne Tageslicht wäre nicht schön in einem so großen und hellen Haus.
Die Zahl und Position der Regenfallrohre wurde komplett über den Haufen geworfen. Und das, obwohl der Entwässerungsplan bereits final durch die Verbandsgemeinde genehmigt wurde. Jetzt wurden nicht nur zwei RFR an der Südseite eingeplant, sondern auch noch ein mittig über die Fassade verlaufendes RFR an der Eingangsseite. Das sieht schon auf den Schnitten der Pläne schlimm aus – In Echt wäre es sicher ziemlich hässlich.
Außerdem soll ich 1.100€ für den Einbau der Mehrspartenhauseinführung bezahlen. Ich baue schlüsselfertig inkl. bauseitiger Bodenplatte. Hier nochmals draufzahlen zu müssen finde ich nicht in Ordnung, zumal die „MSH“ selbst ebenfalls durch mich gekauft werden muss.

Ausführungsvorpläne Bien-Zenker
Ausführungsvorpläne Erdgeschoss
Ausführungsvorpläne Bien-Zenker
Ausführungsvorpläne Dachgeschoss

Anrufe, die nur wenig klären

Natürlich habe ich sofort bei meiner Kundenbetreuerin Frau H. angerufen. Ich habe Ihr deutlich gemacht, dass ich insbesondere die Änderungen an der Dusche und den Regenfallrohren ablehne und eine andere Lösung fordere. Eigentlich mag ich es nicht, die „der Kunde ist König“ Keule zu schwingen, aber bei einem Haus für eine halbe Million Euro darf man wohl erwarten, keine halbgaren Lösungen präsentiert zu bekommen.
Frau H. hatte leider nur wenige nachvollziehbare Erklärungen für mich. Meine Elektroplanung konnte doch nicht umgesetzt werden, da man die Berechnung möglicher Zusatzkosten erst bei der Bemusterung durchführen könnte und nicht früher. Für mich kaum verständlich, insbesondere da Frau K. die Möglichkeit ausdrücklich angesprochen hatte.
Die Duschwand könne nur raumhoch ausgeführt werden, da es sonst zu Rissen in den Fugen kommen könnte. Bitte WAS? Hier habe ich erneut betont, dass diese Begründung für mich völlig inakzeptabel ist. Einen Tag später konnte Frau H. mir zwar ein wenig die Sorgen nehmen, aber auch keine abschließenden Lösungen präsentieren. Die Duschwand könnte umgeplant werden, indem man die Kabel der PV Anlage und den Zuheizer für das Bad in eine andere Wand laufen lässt. Wie das ganze dann tatsächlich planerisch umgesetzt werden kann, müsste ich aber bei der Bemusterung erfragen. Man würde die Ausführungsvorpläne jetzt auf keinen Fall nochmals ändern.
Bezüglich der Regenfallrohre hätte Sie die Planungsabteilung und mein Architekturbüro kontaktiert, um eine passende Lösung zu erarbeiten. Letztlich akzeptiere ich jedoch nur eine Lösung und das ist die seitliche Anordnung des Regenfallrohrs.

Das Architekturbüro vermittelt – Erfolgreich!

Frau Stephan vom Architekturbüro Streuber kontaktiert mich einen Tag nach dem Ärger telefonisch. Sie hat sich mal wieder erstklassig für meine Belange eingesetzt und ich bin wirklich sehr dankbar dafür.
Sie hat mit der Planungsabteilung von Bien-Zenker direkt gesprochen und dabei deutlich gemacht, dass insbesondere die Änderungen an der Dusche sowie den Regenfallrohren auch anders umgesetzt werden können.
Bezüglich der Dusche bleibt Bien-Zenker aber stur: Halbhohe Wände werden kategorisch abgelehnt. Dennoch kann man mir zwei Lösungen bieten. Die erste Lösung wäre, eine der Wände komplett wegzulassen und einen externen Trockenbauer damit zu beauftragen, diese anzufertigen. Das mag zwar machbar klingen, jedoch muss hierfür wieder ein Dienstleister gesucht und beauftragt werden. Dieser müsste dann so flexibel sein, dass er die Wand in der (recht kurzen) Rohbauphase des Hauses erstellt. Hier könnte es aber auch zu Problemen mit der Gewährleistung kommen, insbesondere bei zukünftigen Wasserschäden o.ä.
Die zweite Lösung wäre eine 40cm lange, raumhohe Wand und eine daran anschließende 70cm lange Glasscheibe.
Die Thematik der Regenfallrohre konnte anscheinend auch gelöst werden. Hier wird nun an der Vorderseite ein RFR auf halber Höhe eingeplant, welches in die Dachentwässerung der Garage übergehen soll. Bei dieser Lösung muss die Garage möglicherweise sehr zügig fertiggestellt werden, damit die Hauswand nicht nass wird.

Vorschlag von Bien-Zenker zur Duschwand
Lösung für das Regenfallrohr an der Vorderseite
2 Gedanke zu “Bien-Zenker Ausführungsvorpläne”
  1. Hey, wir haben gerade das gleiche Thema mit den deckenhohen Duschwänden, auch unser Architekt ist sich sicher, dass das funktioniert, aber wir haben schon angekündigt bekommen, dass Bien Zenker das wahrscheinlich nicht umsetzen wird.
    Die Lösung mit der schmaleren Wand und dem Glasteil könnte bei uns auch in Frage kommen. Wie hast du es jetzt gelöst? Würde das Glasteil deutliche Mehrkosten mit sich ziehen, bzw. kann Bien Zenker das überhaupt selbst machen?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
    Dein Blog ist sehr hilfreich, die meisten Blogs, die man findet sind schon etwas älter. Es ist toll so einen aktuellen Infostand zu bekommen. Vielen Dank!

    Viele Grüße Stefanie

    1. Liebe Stephanie,
      vielen Dank für deine Frage und dein Lob! Das ganze wurde letztlich wie angesprochen mit einer kurzen, deckenhohen Wand und einem Glaselement gelöst.
      In meinem Beitrag zur Bemusterung siehst du, wie das ganze in der 3D Draufsicht aussieht.
      Bien-Zenker argumentiert, dass die Innenwände mit ihren 16cm nicht „stark“ genug sind, um nur halbhoch ausgeführt zu werden. Im Bad könnte eine nicht nach oben verankerte Wand zu übermäßig viel „Bewegung“ führen. Bei wasserdichten Fügen könnten also Probleme entstehen.
      Die Mehrkosten kann ich leider nicht mehr ganz überblicken, da ich leider nur die Gesamtkosten für alle Bad-Armaturen zusammen erhalten habe (Badewanne, Waschtisch, WC, Glasscheibe). Übermäßig teuer wird das ganze aber wahrscheinlich nicht sein. Rechne mal mit +/-1000€ (vielleicht weniger). Im Zweifel einfach Mal bei der Bemusterung nachfragen oder die Planungsabteilung schon vorher darum bitten, diese Idee / Wunsch zu vermerken.

      Liebe Grüße

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