Ich habe endlich die Ausführungspläne für mein Haus erhalten. Auch die Preise für die Elektroplanung sind nun final.
Vom AusführungsVORplan zum Ausführungsplan
In den Wochen zuvor hatte ich mehrfach Kontakt mit Herrn Aap aus der Planungsabteilung. Er hatte die Aufgabe, alle während der Bemusterung eingezeichneten Änderungen in einen finalen Plan einzuarbeiten. Dafür hat er mir zuerst einen vorläufigen Plan übermittelt. Ich wurde darum gebeten, diesen zu überprüfen und Fehler anzusprechen. In diesem Plan waren erstmals nicht nur alle Bestandteile der Elektrik eingezeichnet, sondern auch die Position der Lüftungsauslässe. Letztlich gab es nur ein paar kleinere Änderungen, die ich telefonisch mit Herrn Aap besprochen habe:
Die Position einiger Decken- und Wandauslässe wurde angepasst. Das Fenster in der Ankleide war komplett falsch verschoben worden und sitzt nun endlich mittig. Die Lüftungsauslässe im Schlafzimmer wurden nochmals umgeplant, damit Schalter und Steckdosen an die passenden Stellen rücken können.
Herr Aap hat meine Wünsche zeitnah umgesetzt und war ein angenehmer Gesprächspartner am Telefon!
Tipp: Bitte nehmt Euch unbedingt ganz viel Zeit, um den Entwurf Eures Ausführungsplans ordentlich zu studieren. Das ist Eure aller, aller letzte Möglichkeit, um Änderungen vorzunehmen!
Die niemals endende Geschichte: Regenfallrohre
Leider kam aber auch nochmal das leidige Thema mit dem Regenfallrohr zur Sprache.
Kleiner Rückblick: Mein Architekturbüro hatte für den Bauantrag jeweils ein RFR an jeder Seite des Hauses eingeplant. Bien-Zenker hat kurz darauf zwei RFR auf der Südseite und eines auf der Nordseite eingezeichnet. Dieses lief aber mitten über die Fassade und ich habe mich beschwert. Kurz darauf wurde mir zugesichert, dass man stattdessen nun zwei RFR an der Nordseite einplanen könnte und davon eines halb hoch ausführt, damit es auf das zukünftige Garagendach entwässern kann.
Nun wurden in den Schnitten des frühen Ausführungsplans zwar ebenfalls zwei RFR an der Nordseite eingezeichnet, jedoch beide bis zum Boden. Dies wurde so begründet, dass man mir ein „voll funktionsfähiges“ Haus liefern muss. Das habe ich erneut ausdrücklich abgelehnt. Denn damit dieses völlig unnötige RFR überhaupt „voll funktionsfähig“ werden kann, müsste im Boden bereits ein Entwässerungskanal durch den Erdbauer ausgeführt werden. Ich weigere mich jedoch, für eine solche Vorbereitung zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen, wenn ich das RFR sowieso später zurückbauen würde. Letztlich war es dann doch möglich, nur ein RFR an der Nordseite einzuplanen und dieses an die Seite zu verschieben. Warum denn nicht gleich so, Bien-Zenker???
Preiswerte Elektroplanung
Ich hatte nach der Bemusterung bereits selbst grob gerechnet, wie teuer die Elektroplanung für mich werden könnte. Ich bin von 10.000-12.000€ ausgegangen und wurde hier positiv überrascht – Die Elektroplanung kostet mich nur rund 6500€ Aufpreis.
Warum habe ich mich so verschätzt? Ich wusste trotz der vorliegenden Elektropreisliste unter anderem nicht genau, wie Bien-Zenker die Netzwerk-Verkabelung berechnet. Letztlich war diese mit rund 3.000€ viel günstiger als erwartet. Denn vor allem die Decken- und Wandauslässe für Access Points oder Kameras sind trotz Ausführung mit RJ45 / LAN Stecker etwas preiswerter als Datendosen an der Wand. Pro Datendose werden rund 155€ (1-Fach) bzw. 203€ (2-Fach) berechnet. Wand-/Deckenauslass kosten dagegen jedoch 135€. Hier hatte ich einfach die falschen Preise für meine eigene Schätzung verwendet.
Dazu kommt, dass ich insbesondere die Preise für Steckdosen ganz nachlässig anhand der 1-Fach Steckdosen (56€) hochgerechnet habe. Dabei werden Steckdosen als 2-Fach (76€) oder 3-Fach Ausführung letztlich pro Steckdose deutlich günstiger. Generell scheint es so, als hätte ich die Anzahl der inkludierten Elektrik nicht ganz richtig aus der Bau- und Leistungsbeschreibung übernommen.
Ich habe mich also zu meinen eigenen Gunsten verrechnet – Das freut mich!
Wo bleibt der finale Preis?
Eigentlich wäre der finale Preis für mein Haus auch Teil der letzten Änderungsmeldung gewesen. Aber Bien-Zenker hat Mist gebaut. Mir wurden 37.000€ gutgeschrieben und zudem sogar nochmals telefonisch bestätigt, dass dies so korrekt sei. Eine Woche später behauptet Bien-Zenker jedoch, dass es sich um einen Fehler handelt.
Meinen Unmut darüber tue ich im nächsten Artikel kund.