Anfang März war ich für einen Termin in einer benachbarten Stadt und habe anschließend aus Neugierde noch mehrere Geschäfte besucht. Meine Idee war es, Inspirationen für die Planung der Küche in meinem Neubau zu sammeln.

Das Küchenhaus, welches ich eigentlich nur zum Stöbern besuchen wollte war aufgrund der guten Rezensionen schon länger in meiner engeren Auswahl. Zwar gibt es hier keine riesige Ausstellungsfläche, jedoch durchaus die Möglichkeit, sich einen Überblick über Design und Technik zu verschaffen. Ich wollte mir Steckdosen an Kücheninseln anschauen, mich über Muldenlüfter als Dunstabzug informieren und Materialien von Arbeitsplatten vergleichen.
Aufgrund der Erfahrungen von Kollegen hatte ich etwas Sorge vor dem Kauf der Küche, da ich von Preisen mindestens 30.000€ ausgegangen bin. Diese Sorge sollte sich jedoch an diesem Tag als unbegründet herausstellen!

  • Ideen für die neue Küche

Freundliche Beratung bei der Suche

Schon bei meiner Ankunft wurde ich freundlich durch einen der Mitarbeiter begrüßt. Er war davon ausgegangen, dass ich sein 13 Uhr Termin wäre. Als ich dies verneint habe, hat mir der Berater dennoch angeboten, mich kurz durch die Ausstellung zu führen und sich meine Wünsche anzuhören.
Ich habe grob meine Ideen geäußert: Küchenzeile mit Kücheninsel, dunkle Fronten, pflegeleichte Arbeitsplatte. Laut dem Berater wäre all dies selbstverständlich umsetzbar.
Ich habe den Berater gefragt, ob meine Idee, eine Naturstein Arbeitsplatte zu wählen, richtig sei. Er meinte, dass eine solche Arbeitsplatte eine regelmäßige Pflege benötigen würde und eine Verbundwerkstoff-Arbeitsplatte vielleicht besser sei. Es gibt natürlich verschiedene Verbundwerkstoffe, jedoch sind diese in der Regel nahezu porenfrei und beständiger gegen Feuchtigkeit, Hitze und Chemikalien. Zudem gibt es diverse Farben und Muster. Letztlich könnte ich sogar Geld sparen im Vergleich zu einem Naturstein.

Grobe Planung der Küche

Da der eigentliche Termin des Beraters weiterhin nicht erschienen ist, wurde mir angeboten ganz unverbindlich über die Preise einer Küche für meinen Neubau zu sprechen. Dafür hat sich der Vertriebsmitarbeiter den Grundriss meiner Küche aufgezeichnet. Grundlage für die Berechnung wurden anhand meines Grundrisses und meiner Wünsche insgesamt rund 7,70m Küchenschränke. Davon 4,50m Küchenzeile, 2m Kücheninsel und 1,20m zusätzliche Hochschränke.
Freudig hat mir der Berater mitgeteilt, dass man in der folgenden Woche eine Küchenmesse mit Vertretern der Küchenindustrie abhalten würde. Hier gäbe es einen vergünstigten Messepreis und besondere Konditionen. Während der Messetage wären die Termine für die Küchenplanung leider stark durchgetaktet. Daher hat mir der Berater empfohlen, jetzt schon eine Preisberechnung vorzunehmen. Sollte mir diese zusagen, könnte ich mit diesen Konditionen auch noch in den folgenden Monaten eine konkrete Planung umsetzen.

Küchenpreis mit Messevorteil

Ich war positiv überrascht, als mir der Küchenvertreter die Konditionen der Messe erklärt hat. Grundlage für die Berechnung des Küchenpreises ist letztlich ausschließlich die Länge der Küchenfront. Die Gestaltung der Schränke in Bezug auf Form, Einrichtung oder Türen ist dabei bis auf wenige Ausnahmen nicht aufpreispflichtig. Glastüren – Ohne Mehrkosten. Apothekerschrank – Ohne Mehrkosten. Mülltrennsystem – Ohne Mehrkosten. Variable Kosten entstehen ausschließlich durch die Wahl der Elektrogeräte, des Spülbeckens, der Beleuchtung und Steckdosen. Lieferung und Aufbau sind ebenfalls inklusive.

Der Angebotspreis meiner Küche (ohne E-Geräte) liegt auf Basis des Messepreises bei rund 11.000€.
Es handelt sich um eine Küche von Häcker aus der Concept Top Soft Serie.

Zusätzlich wurden im Verlauf des weiteren Gesprächs beispielhafte E-Geräte von Bosch mit in das Angebot mit aufgenommen. Kochfeld mit Muldenlüfter, >190cm Kühlschrank, Backofen, Spülmaschine (und ein Spülbecken). Mit insgesamt rund 6000€ wären die Geräte zwar spürbar teurer als auf dem freien Markt, jedoch sind Einbau und Anschluss im Preis inklusive.
Letztlich würde mich eine fertige Küche also noch keine 18.000€ kosten – Alles inklusive.

Ich habe nicht lange überlegen müssen und den Kaufvertrag noch vor Ort unterschrieben. Dieser beinhaltet die Kosten von rund 11.000€ ohne E-Geräte.
Nach der Fertigstellung des Grundrisses mit dem Architekten kann ich dann eine Detailplanung der Küche vornehmen. Hier werden dann die Positionen, Farben und Formen der Schränke/Arbeitsplatte ausgewählt und die finalen Geräte ausgesucht.

Nachdem ich erwartet hatte, für meine Küche über 30.000€ ausgeben zu müssen, war ich jetzt froh und erleichtert, dass es doch ganz anders gekommen ist.

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