Neben meinem individuell gestalteten Grundriss habe ich mir bei der Planung noch vor dem ersten Beratungsgespräch natürlich auch Gedanken über die Ausstattung des Hauses gemacht. Damit meine ich noch nicht die Möbel, Küche, Böden oder Farben, sondern viel mehr die Bauweise und Technik.
Ich habe mir schon vor der ersten Beratung eine Liste an Voraussetzungen und Fragen erstellt, die ich dem Bien-Zenker Berater zusammen mit meinen Grundrissen übergeben möchte. So kann geht in einem Beratungsgespräch nichts verloren, da ein Großteil aller Details bereits schriftlich festgehalten wurde. Wenn mein Berater dann in die erste Grobplanung startet und ein Angebot erstellt, kann er sich immer wieder darauf beziehen. Er weiß, was ich benötige und welche Unklarheiten er vielleicht ausräumen kann.
Ich habe mich aufgrund der KfW Förderung für die Energiesparhaus 40 Plus (QNG) Bauweise entschieden. Bien-Zenker erfüllt den noch sehr neuen QNG Standard und zertifiziert diesen, damit man entsprechende Fördermittel beantragen kann.
Ausstattung: Heizung und Energie
Als Heizungssystem soll bei mir eine Luft-Luft Wärmepumpe eingesetzt werden. Ich stehe dem Prinzip „Heizen per Strom“ zwar sehr kritisch gegenüber, aber dieser Heizungstyp ist inzwischen der Standard bei Bien-Zenker geworden, wird gefördert und deckt sich mit der Energiewende-Idee unserer Politik. In der Praxis gibt es jedoch tatsächlich einige Vorteile gegenüber einer klassischen Heizung:
Die Wärme wird (anders als bei einer Luft-Wasser Wärmepumpe) durch eine Lüftungsanlage in die Räume geleitet. Dadurch fällt nicht nur die Trägheit einer Fußbodenheizung weg, sondern auch die Luftqualität wird durch die kontinuierliche Zirkulation verbessert. Die Luftfeuchtigkeit und das CO2 Niveau können überwacht werden und dazu wird ein Teil des Hausstaubs gefiltert.
Im vergleich zu vielen typischen Wärmepumpen gibt es hier keine Außeneinheit, sondern nur eine Heizungsanlage im Technikraum, welche die Luft über Rohrleitungen von außen ansaugt.
Dazu gibt es die Möglichkeit, durch die „Umkehrung“ des Systems eine Kühlung im gesamten Haus zu ermöglichen. Zwar nicht in dem Umfang wie bei einer Split-Klimaanlage aber laut Erfahrungsberichten genug um das ganze Haus um 4-8 Grad herunter zu kühlen.
Ärgerlich ist, dass diese Wärmepumpe keine Heizung des Badezimmers ermöglicht. Den Grund kenne ich leider nicht, möglicherweise wegen der hohen Luftfeuchtigkeit? Man ist daher gezwungen, entweder eine Fußbodenheizung im Bad zusätzlich einzubauen oder ein per Strom betriebenes Heizelement an der Wand anzubringen.
Wie für eine Wärmepumpe fast schon Pflicht, will ich natürlich auch auf Photovoltaik mit Stromspeicher zur Energiegewinnung setzen. Je nach Dachform, Größe und Preis möchte ich eine Anlage von 5-10kWp und einen Stromspeicher mit 5-10kWh einbauen. So bleiben meine laufenden Kosten möglichst gering, was für mich Priorität hat.
Offene Fragen zur Ausstattung
Neben den Anforderungen und der Bauweise sind für mich natürlich auch noch einige Fragen offen geblieben. Insbesondere was die Umsetzbarkeit meines Wunschgrundrisses angeht.
Durch die Garage wird der Technikraum fast vollständig umbaut – Kann man die Zu- und Abluftrohre der Wärmepumpe dennoch irgendwie nach außen verlegen?
Ich kenne die typischen Maße und Positionen von Fenstern und Außentüren nicht. Habe ich diese bereits passend eingezeichnet oder müssen diese überarbeitet werden?
Der große Entwurf beinhaltet eine kleine Dusche im Erdgeschoss – Ist diese umsetzbar?
Wäre ein Walmdach denkbar oder ist ein Satteldach mit 180cm Kniestock deutlich günstiger? Gäbe es Probleme mit den Photovoltaik Panels auf einem Walmdach?
Das Bad im Dachgeschoss liegt nicht direkt über dem Technikraum. Ist die dadurch etwas komplexere Rohrverlegung möglich?
Am Schluss ist aus all dem ein gut gefülltes A4 Dokument geworden, welches aber aus meiner Sicht eine große Hilfe für das Beratungsgespräch sein könnte.
Und dieses sollte auch bald folgen!
.