Ich bin zuvor bereits darauf eingegangen, dass ich mich gegen eines der Planungsbeispiele auf der Bien-Zenker Webseite entschieden habe. Nachdem ich erfahren habe, dass auch ein individueller Grundriss bei der Planung umsetzbar ist, war mein Ziel klar:
Einen möglichst genauen Grundriss nach den eigenen Vorstellungen gestalten um ohne Verzögerungen in die Planung starten zu können.
Grundlagen der Grundriss Planung
Schon vor vielen Jahren habe ich mal eine professionelle Architekten-Software genutzt um die Einrichtung meiner aktuellen Wohnung zu planen – Diese Erfahrung sollte mir nun auch bei der Planung meines Neubaus helfen um mein individuelles Traumhaus zu planen.
Mit sehr viel Übung und einem tiefen Geldbeutel (>$150) bekommt man mit der „Home Designer“ Software von Chief Architect richtig tolle Grundrisse und 3D Renderings hin.
Bereits im Sommer 2023 habe ich damit begonnen, die Maße der Liegenschaftskarte in der Software nachzubilden. Zusätzlich habe ich die Informationen aus dem Bebauungsplan verwendet um das mir zur Verfügung stehende „Baufenster“ zu berücksichtigen. Denn natürlich kann ein Baugrundstück nicht überall bebaut werden, sondern nur innerhalb einer gewissen Fläche. Mit dieser Grundlage war es mir möglich einen Grundriss zu planen, der nicht nur meinen Wünschen entspricht, sondern auch bereits die Gegebenheiten vor Ort mit einbezieht. Insbesondere Abstandsflächen (3m Abstand des Wohngebäudes zu angrenzenden Baugrundstücken bei offener Bauweise) und die Grenzen des Baufensters können die Größe und Position des Hauses stärker einschränken als man vielleicht zu Beginn denkt!
Nachtrag: Wichtiger Tipp für die Gestaltung eines individuellen Grundrisses:
Recherchiert die üblichen Maße für Türen, Fenster, Treppen o.ä.! Nutzt zudem möglichst „runde“ Größen wo Ihr könnt. So bleiben Eure Pläne übersichtlich, einfach ausmessbar und gut möblierbar.
Beispiele: Die Breite meines Wohnzimmers ist im individuellen Grundriss 4,632m. Eine Küche ist jedoch immer in 30/60cm breite Elemente aufgeteilt. Daher hat der Bauträger die Breite auf 4,5m korrigiert.
Terrasse/Balkon haben in meiner Planung 3,036×4,568m. Nutzt auch hier zumindest auf 50cm gerundete Größen. Nur 75cm breite Zimmertüren sind zu schmal – 90cm sind üblich und sinnvoll!
Räume, deren Nutzung aktuell noch unklar ist (Büros, Lager, Gästezimmer, o.ä.), sollten bestenfalls 12m² groß sein, damit man sie zukünftig noch als vollwertiges Schlafzimmer nutzen kann.
Im Laufe mehrerer Monate (seit Frühsommer 2023) habe ich letztlich zwei Wunschgrundrisse erstellt, mit denen ich nun zum Jahreswechsel 23/24 in die tatsächliche Planung starten will.
Individueller Grundriss: Ideen und Wünsche
- Größe: ~150 und ~180m²
- Besondere Räume: Speisekammer, Büro im EG, Ankleide
- Garage mit zusätzlicher Lagerfläche
- Ausrichtung Küche: Ost/Südost
- Ausrichtung Wohnzimmer Süd/Südwest
- Balkon oder überdachte Terrasse Südwest/West
- Eingang Parallel zur Straße
Ich habe mich für zwei Entwürfe entschieden, da ich natürlich bisher nur eine grobe Vorstellung bezüglich einer möglichen Preisspanne habe und noch kein Angebot erhalten habe. Ein kleinerer Grundriss könnte also als Alternative ins Spiel kommen, sofern der große Grundriss mein Budget letztlich sprengen sollte.
Neben dem wissen darüber, dass mein Arbeitskollege sein 160m² Haus für etwas über 350.000€ (mit etwas Eigenleistung beim Innenausbau) gebaut hat, weiß ich auch über ein Angebot von Bien-Zenker an einen anderen Kollegen, welches ebenfalls je nach letztendlicher Ausstattung zwischen 350.000-400.000€ für 160m² lag.
Zum jetzigen Zeitpunkt gehe ich davon aus, dass meine Angebote zwischen 450.000-550.000€ liegen sollten.
Mit den fertigen Grundrissen ist meine Planung jedoch noch nicht abgeschlossen. Denn ein Haus benötigt ja auch eine passende Ausstattung: Welcher Energiestandard soll es sein, welche Heizung soll es werden, welche Dachform wähle ich?
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