Ich kann nur empfehlen, sich schon vor der Hausplanung um ein Grundstück zu kümmern.
Viele Anbieter sprechen zwar überall davon, auch Grundstücke zu vermitteln oder werben sogar auf Immoscout mit Angeboten „Haus & Grundstück für XXX €“, aber davon halte ich persönlich nicht viel. Oftmals ist es nämlich so, dass die angeblichen Baugrundstücke entweder gar nicht existieren (Lockangebote) oder ausschließlich zeitgleich mit dem Abschluss eines Werkvertrages erworben werden können. Um einen Zwischenverkauf zu unterbinden, bekommt man weder die genaue Adresse des Baugrundstücks noch den Namen des Verkäufers genannt – Eine manchmal etwas undurchsichtige Angelegenheit.
Ob die Vermittlung eines Grundstücks bei Bien-Zenker auch so zweifelhaft abläuft, kann ich jedoch nicht beurteilen, da ich diese Dienstleistung nicht in Anspruch genommen habe.
Aus diesen Gründen habe ich schon im Frühling 2023 ein Grundstück gekauft, welches meinen Wünschen entspricht: Tolle Lage, schöne Stadt und in eine Richtung auf absehbare Zeit „unverbaubar“.
Der Ablauf des Kaufs war unproblematisch und die Erschließung soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Stand jetzt (Dez. 2023) ist die Straße inkl. aller Leitungen fertig und es fehlt wahrscheinlich nur noch die Beleuchtung.
Also kann ich sehr wahrscheinlich im nächsten Jahr ohne zusätzliche Wartezeit starten.
Zum aktuellen Zeitpunkt habe ich auf eine „vorzeitige“ Vermessung sowie ein Bodengutachten verzichtet und werde diese Dinge nachholen, sobald Bien-Zenker mich während des Bauprozesses dazu auffordert und mir möglicherweise auch die preiswertesten Dienstleister dafür vermittelt.
Nachtrag Februar 2024: Die Sache mit den Maßen am Grundstück
Ich befinde mich inzwischen etwas weiter in der Planung für das Bauprojekt und stolpere leider immer wieder über ein großes Problem bei meinem Grundstück. In Relation zur riesigen Gesamtfläche ist das Baufenster extrem unpraktisch und klein. Durch die Abstandsflächen sowie die Flächen zur Bodenentwässerung bleiben mir nur noch rund 225m² überbaubare Fläche. Das mag sich erst einmal viel anhören. Aber mit der Info, dass die Fläche wie ein Trapez nach oben hin schmaler wird wird das Problem klar.
Mit Balkon oder Terrassenüberdachung und einer Doppelgarage sowie einem 11x10m Haus wird es zu einer Herausforderung, alle Bauten passend zu positionieren. Denn eine Garage darf zwar bis zur Grenze gebaut werden, eine Terrassenüberdachung jedoch nicht (oder nur mit der schriflichen Genehmigung des Nachbarn).
Das ganze wird ein Thema, über das ich mir wahrscheinlich mit dem Architekt den Kopf zerbrechen muss.
