Die Planungen für den Hausbau mit Bien-Zenker sind fast abgeschlossen. Nun soll die große Garage beauftragt werden!

Kriterien für die Garage

Während der Bauantragsplanung hat mein Architekt eine Garage mit Abmessungen von ~6,5×6,7m geplant sowie einen daran anschließenden Geräteraum mit ~3x4m Größe.
Um eine Firma für den Garagenbau zu finden, habe ich vor mehreren Wochen zuerst einmal Frau Stephan vom Architekturbüro Streuber gefragt. Sie konnte mir zwei Firmen vorschlagen, mit denen Sie in den Jahren zuvor bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Es handelt sich um Anbieter für Beton-Fertiggaragen. Eine solche Bauweise ist schneller umzusetzen als ein Massivbau und zudem in der Regel auch noch kostengünstiger.

Mein Wunsch war es, Angebote zu erhalten, bei denen alle wichtigen Leistungen inklusive sind.
Um eine Garage wie in meinem Plan umzusetzen, kommen nämlich einige wichtige Kriterien zusammen:
Man benötigt ein Garagentor, in meinem Fall ein mindestens 5m bereites Sektionaltor. Es muss ein Durchgang zum Technikraum an der passenden Stelle und mit den passenden Maßen eingeplant werden. Eine Tür zum Garten sollte es ebenfalls geben. Das Dach muss nicht nur entwässert werden, sondern auch für eine extensive Begrünung vorbereitet werden. Zur Einführung der Elektrik aus dem Haus muss eine Kernbohrung eingeplant werden.

Alles aus einer Hand – Trotzdem Kompromisse

Von den beiden Firmen hat mir das Angebot von Ziegler am besten zugesagt. Es beinhaltet alle gewünschten Leistungen, aber letztlich muss ich dennoch einige Kompromisse eingehen. Denn mein ursprüngliches Budget wird nun erneut überschritten.
Anders als im Bauantrag wird es „nur“ eine 6x6m große Garage mit 3x4m Anbau. Mit dabei ist ein 5m Sektionaltor, der Einbau von zwei Durchgängen und einer Tür, eine Kernbohrung für die Elektrik, die Dachentwässerung sowie der Wurzel-resistente Anstrich des Dachs. Gesamtpreis ohne Fundament: ~37.000€.

Als ich die Pläne des Garagenbauers erhalten habe, wurde schnell klar, dass hier etwas nicht stimmen kann. Die Garage wurde so positioniert, dass der Anbau sich in einer geraden Linie anschließt. Das funktioniert bei einer „nur“ 6m breiten Garage jedoch nicht, da sonst die Durchgangstür zum Haus außerhalb der Garage liegen würde. Leider hat der Anbieter meine Grundrisse nicht korrekt gelesen. Auf meine Nachfrage hin musste er erst nochmals mit seinem Produzenten sprechen, da ein versetzt stehender Anbau scheinbar nicht üblich ist und normalerweise mit nur drei Wänden ausgeführt wird. Nun muss eine vierte Wand eingezogen werden und ein weiterer Durchgang eingeplant werden. Der Aufpreis für diese „Sonderplanung“ beträgt rund 1000€.

bien-zenker garage planung
Falscher Grundriss (Nachbildung)
bien-zenker garage planung
Korrekter Grundriss (Nachbildung)

Wieder über meinem Budget

Wenn ich schon früher geahnt hätte, dass ich mich für eine etwas kleinere Garage entscheide, hätte ich die Durchgangstür auf jeden Fall weiter rechts eingeplant. Jetzt wird mir das ein wenig zum Verhängnis und sorgt für eine nicht ganz so schöne Außenansicht durch den versetzten Anbau.
Ziegler hat mir zugesagt, mir ebenfalls einen überarbeiteten Fundamentplan zu übermitteln. Es sollen insgesamt 6 Streifenfundamente hergestellt werden. Dazu soll ich mich an einen möglichst zuverlässigen Gartenbauer wenden. Ich tippe auf Kosten von 5000-8000€.

Insgesamt schätze ich, dass Kosten von rund 42.000€-45.000€ auf mich zukommen. Letztlich wird mein Budget hier leider erneut um einige tausend Euro überschritten. Und das, obwohl nun „nur“ 34+10m2 anstatt 38+9m2 eingeplant sind. Vielleicht war ich hier erneut zu voreilig mit der Auftragsvergabe. Jedoch wollte ich unbedingt einen lokalen Anbieter wählen, der zumindest ein Mal auch vor dem Aufbautermin für ein Baustellengespräch vor Ort sein kann.
Bei einem der bundesweit agierenden Anbieter (Zapf o.ä.) hätte ich wahrscheinlich bis zur Lieferung keinen Mitarbeiter persönlich getroffen.

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